Verbunkerter Luftschutzkeller Am Kirchenkamp Osnabrück

Vor die Luftschutzkellerfenster wurden, sofern keine gesonderte Stahlklappe vorhanden war, wie auf der Skizze dargestellte Betonblöcke als Druckschutz im Falle einer Nahdetonation gesetzt. In diesem Fall sahen die Blöcke jedoch wie folgt aus:

Noch heute sind die ehemaligen äußeren Verbunkerungen des Kellers in Gestalt von mehreren Kellerfensterschutzblöcken aus Beton vorhanden. Sie besitzen normiert zwei Griffmulden und Aussparungen, die im Verbund mehrerer gestapelter Blöcke auch als Sichtscharten gedient haben. Die Blöcke wurden nach dem Krieg zu einer Treppe zum dortigen Balkon umfunktioniert. Diese Schutzblöcke wurden reichsweit normiert hergestellt. In Wilhelmshaven beispielsweise sind die Blöcke (ähnliche Fertigungsform) im Krieg in großen Mengen vor den Fenstern der LS-Keller vorhanden gewesen.

Nachtrag 2017: Zwölf der Blöcke mit einem Gewicht von jeweils fast 200 Kilogramm bildeten die Treppe zum Balkon. Diese wurden aufgrund des Abrisses eben dieser im Jahre 2017 glücklicherweise gesichert.

Drei weitere Blöcke sind aber hier noch vorhanden geblieben: Neben der Treppe fanden sich beim Abriss mehrere gestapelte Fertigbetonteile, die auch für die Deckenfertigung von Osnabrücker Deckungsgräben verwendet wurden. Sie waren nach 1945 zusammen / im Wechsel mit den drei weiteren - am Ort noch existenten - Blöcken / Blenden für die Wand eines Nachkriegsschuppens verbaut worden.

Dies sind die Aufnahmen der ehemaligen LS-Kellertür.

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