Verbunkerter Luftschutzkeller unter dem Hotel Bracksiek / Bissendorf-Schledehausen

Die nachfolgenden Bilder stammen aus der Phase des Abrisses von Hotelgebäude und LS-Keller. Das Gebäude ist bereits entfernt:

Copyright: O' Brien

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"Das Hotel Bracksiek wird abgerissen...


Bissendorf (reb)
In Schledehausen geht eine Ära zu Ende: Nach 135 Jahren verschwindet mit
dem Hotel Bracksiek ein einstiges Aushängeschild der Region aus dem
Ortsbild. Der Verwalter des seit 2001 insolventen Familienbetriebs und
die Sparkasse Osnabrück als Hauptgläubigerin einigten sich mit der
Gemeinde auf einen Abriss. Mit der Archideus Hausbau-Gesellschaft steht
ein Investor in den Startlöchern, der für das Areal eine Ladenzeile und
Wohnhäuser plant.

Das Konzept: Archideus will das Hotelgelände und zwei Nachbargrundstücke
an der Bergstraße bebauen. Einbeziehen würde die Hagener Gesellschaft
zum einen das von der Gemeinde kontrollierte Grundstück, auf dem bis
Anfang 2004 die "Villa Kunterbunt" stand. Auch 1000 Quadratmeter
nördlich davon sind für das Projekt verfügbar. Auf die Fläche hat die
Sparkasse als Hauptgläubigerin eines insolventen Baubetriebs Einfluss.
Damit ergibt sich ein Gesamtareal von 5000 Quadratmetern.

Als Front zur Bergstraße plant Archideus eine zweigeschossige
Ladenzeile, in der bis zu fünf Geschäfte mit 150 bis 250 Quadratmeter
Fläche Platz finden. Nach Aussage von Archideus-Mitarbeiter Andreas
Dirks haben ein Versicherer und ein Physiotherapeut bereits Interesse
bekundet. Dirks will daneben ein Café und einen Backshop nach
Schledehausen locken. Hinter der Geschäftszeile schweben ihm sechs
Grundstücke für Einfamilien- oder seniorengerechte Doppelhäuser vor.

Die Chancen: Die Pläne für die Geschäftszeile sind schon sehr konkret.
Knackpunkt ist, ob Archideus das Projekt als Bauträger finanziell
stemmen kann. Das klappt wohl nur, wenn Versicherer und Physiotherapeut
sich als Käufer der angebotenen Geschäfte mit ins Boot setzen. "Ich bin
guter Dinge, dass das klappt. In vier Wochen wissen wir mehr", sagt
Dirks. Der Bau von Wohnhäusern ist zurzeit noch eine Idee. "Ich bin mir
aber sicher, dass sich Interessenten finden, wenn die Geschäftshäuser
erst stehen. Schließlich ist das eine wunderbare Ecke", sagt Dirks.

Die Alternative: Sollte das Projekt doch am Geld scheitern, haben
Sparkasse und Gemeinde Plan B schon in der Schublade. Das Geldinstitut
hat sich nach Absprache mit dem Insolvenzverwalter bereit erklärt, das
Hotel auch ohne Aussicht auf eine neue Bebauung abzureißen. Die Gemeinde
soll den Hotel-Parkplatz Am Bredberg im Gegenzug in ein Wohngebiet
umwandeln. Der Verwaltungsausschuss hat das laut Guido Halfter in der
vergangenen Woche mit "satter Mehrheit" begrüßt. Zieht die Gemeinde das
Verfahren zügig durch, wäre die Umwidmung der Fläche Ende 2005 perfekt.

Damit ließen sich die 3000 Quadratmeter in bester Lage an Häuslebauer
verkaufen, was der Sparkasse den Verzicht auf einen Erlös für das
baufällige Hotel wert ist. Gemeinde und Sparkasse sind sich auch einig,
dass an die Stelle des Hotels in jedem Fall wieder eine geschäftliche
Nutzung treten soll.

Für Guido Halfter ist ein Abriss ohne Alternative: "Es ist wirklich
nichts unversucht geblieben, doch Interessenten für das Hotel sind immer
wieder in letzter Sekunde abgesprungen." Wenn das Grundstück jetzt von
einer ruinösen Bausubstanz befreit werde, mache das den Weg für andere
Lösungen frei, sagt Halfter. Frank Draws von der Sparkasse sieht das
genauso: "Seit mehr als drei Jahren suchen wir vergeblich nach einer
Lösung für das Haus, jetzt müssen wir einfach in eine andere Richtung
denken." Eine Hintertür ist freilich noch offen: "Wenn sich doch noch
ein Hotelier findet, sind alle anderen Ideen hinfällig", betont Halfter."

Quelle: Neue OZ

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